Stichwort „Eigenkapital“ im Schnell-Überblick
Was zählt zum Eigenkapital?
Zum Eigenkapital gehören alle finanziellen Mittel, die du kurzfristig für den Immobilienkauf einsetzen kannst.
- Guthaben auf Giro-, Tagesgeld- oder Festgeldkonten
- Zuteilungsreife Bausparverträge
- Wertpapiere wie Aktien oder Fonds
- Auszahlungen aus Lebensversicherungen
- Private Darlehen von Familie oder Freunden
- Eigenleistungen – die sogenannte „Muskelhypothek“
- Ein bereits abbezahltes Grundstück kann ebenfalls als Eigenkapital eingebracht werden.
Wie viel Eigenkapital ist sinnvoll?
Experten empfehlen, mindestens die Kaufnebenkosten – etwa 10 bis 15 % des Kaufpreises – aus Eigenmitteln zu finanzieren. Optimal ist ein Eigenkapitalanteil von 20 bis 30 %, um bessere Kreditkonditionen zu erhalten und das Finanzierungsrisiko zu minimieren.
Eigenleistungen als Eigenkapital
Eigene Arbeitsleistungen – auch „Muskelhypothek“ genannt – können bis zu 15 % der Baukosten abdecken. Voraussetzung ist eine fachgerechte Ausführung und Dokumentation der Arbeiten.
Eigenkapital aufbauen: Tipps und Strategien
- Bausparvertrag besparen: Regelmäßige Einzahlungen schaffen ein solides finanzielles Polster.
- Konsumausgaben reduzieren: Spare gezielt für dein Eigenheim.
- Private Altersvorsorge prüfen: Möglicherweise können Teile davon für den Immobilienkauf genutzt werden.
- Vorzeitige Erbschaften nutzen: Schenkungen von Familienmitgliedern können das Eigenkapital erhöhen.
Eigenleistungen einbringen: Handwerkliche Arbeiten am eigenen Haus können als Eigenkapital anerkannt werden.